Es begann damit, dass die mittels PCM-Analog/Digital-Wandler umgewandelten Signale
auf Videoband aufgenommen wurden. Das zurückgewandelte Ergebnis war zwar
frei von Störgeräuschen, wurde aber von der audiophilen Fachwelt
für kalt und steril befunden. Dann folgte des Oversampling-Wettrennen,
bis der 1-Bit-Delta/Sigma-Wandler sich klanglich überzeugend durchsetzte.
Und statt auf Videoband wird heute auf Festplatten aufgezeichnet. Oder auch auf
Flash-Speicherkarten.
|
Jeder Computer hat heute einen Audio-Eingang. Für das Chatten oder
IP-Telefonieren reicht der auch völlig aus, aber wenn man einen Plattenspieler
oder ein hochwertiges Mikrofon daran anschließt, hört man neben dem in
aller Regel zu leisen Tonsignal unschöne Störgeräusche, die von der
Elektronik des Computers herrühren. Das lässt sich nur durch ein externes
Audio-Interface ausschließen; dieses enthält zumeist auch eine
Verstärkerstufe, mit der das Tonsignal eine ausreichende Lautstärke
erhält. Sicher, man kann auch Schallplatten mit einem USB-Plattenspieler
und der Software Audacity in den Computer
übertragen, aber die Erwartungen sollten dabei nicht zu hoch liegen.
|
Eines hat sich nicht geändert: dünne Stimmchen gibt es immer noch. Denen
kann man im digitalen Zeitalter besser denn je auf die Sprünge helfen, mit
der richtigen Bearbeitungssoftware und sogenannten Effekt-Plugins, die es
inzwischen wie Sand am Meer gibt. Doch wer mit solcher Software unbedarft
herumspielt, ist oft enttäuscht vom Ergebnis. Es gehören also auch
einige Kenntnisse über Tontechnik dazu, und etwas Erfahrung kann auch nicht
schaden. Und keinesfalls fehlen dürfen Begeisterung und Experimentierfreude.
|
|
Die richtige Ausrüstung
|
Ich verfüge über ein kleines Tonstudio mit Aufnahme- und Abhörraum,
Mischpult, hochwertigen Neumann Mikofonen in
Röhren- und FET-Technik, Röhrenverstärkern TAB V76 und einigen Effektprozessoren. Mehrere
Bandmaschinen, ein Cassettendeck und ein Plattenspieler dienen als analoge
Signalquellen, mit einem CD-Recorder Sony RCD-W100 sind direkte Umschnitte auf
CD möglich. Für die mobile Tonaufnahme verwende ich einen analogen
Cassettenrecorder Sony TC-D5 oder
einen MiniDisc-Recorder Sony MZ-RH1
in Verbindung mit einem Stereo-Mikrofon AKG C522.
|
Neu hinzugekommen ist ein kompakter Linearer PCM-Recorder Sony PCM-D100, mit dem mobile digitale
Tonaufnahmen höchster Qualität (24 Bit/192 kHz) über
ein eingebautes hochwertiges Stereo-Mikrofon möglich sind. Das Gerät
speichert die Aufnahmen im internen Speicher oder auf einer entnehmbaren
Speicherkarte. Der technische Fortschritt kann richtig Spaß machen!
|
Als Audio-Interface für den Computer dient mir das MOTU UltraLite Mk3 , das eine Analog/Digital- und
Digital/Analog-Wandlung mit bis zu 24 Bit und einer Abtastrate von
192 kHz erlaubt. Darüber hinaus bietet es zwei Mikrofon- und sechs
Leitungseingänge, acht Leitungsausgänge und Digitalschnittstellen.
Die Tonsignale können bereits im Gerät mittels digitalem Equalizer
und Dynamikprozessoren aufbereitet werden, und über eine komfortable
Software lassen sich alle Einstellungen des Gerätes am Computer vornehmen.
|
Das Abhören erfolgt entweder stationär über eine
Lautsprecheranlage, oder mobil über einen In-Ear-Kopfhörer Moshi Keramo in
Verbindung mit dem D/A-Wandler und Kopfhörer-Verstärker Shure SHA900, der eine Frequenzgangkorrektur
mittels parametrischem 4-Band-Equalizer bietet.
|
Die Bearbeitungssoftware Adobe Audition , die aus der früheren Shareware Cool Edit Pro hervorging, bietet den
adäquaten Rahmen für Schnitt-, Misch- und Mastering-Arbeiten. Durch
32-Bit Rechengenauigkeit werden Fehler, die nach mehrfachen Bearbeitungsschritten
auftreten können, gering gehalten. Auch Mehrspuraufzeichnung auf virtuellen
Tonspuren und die Aufnahme von MIDI-Steuersignalen für elektronische
Musikinstrumente ist damit möglich.
|
Daneben verwende ich Cockos REAPER , ein
extrem handliches und vielseitiges Programm, das auch komplexe
Bearbeitungsvorgänge sehr übersichtlich bewältigen lässt. Der
Schwerpunkt dieses Programms liegt bei der direkten Aufnahme und automatisierten
Abmischung, und auch der Test von Effekt-Plugins als sog. VST-Host ist
damit sehr einfach möglich.
|
Inzwischen sind das schon fast Antiquitäten: Ein Synthesizer Yamaha DX-7 II FD dient als MIDI-Keyboard und
legendärer Tonerzeuger, daneben gibt es noch einen Synthesizer/Sample-Player
Yamaha TG-77 und einen Sample Player Roland U-110 mit einer umfangreichen Sound-Bibliothek. Und sobald ich ihn
wieder flott bekomme, steht auch ein Atari 1040 ST Computer mit 4 MB RAM, Festplatte und Software Notator, X-alyzer und Polyframe von C-LAB/Emagic zur Verfügung. Ach, waren das
noch Zeiten...
|
|
Die umfassende Dienstleistung
|
Alle hier beschriebenen Tätigkeiten kann ich als Dienstleistung anbieten:
die Tonaufnahme und Tonsignal-Bearbeitung ebenso wie das CD-Mastering und die
Codierung im MP3-Format oder auch anderen datenreduzierten Formaten. Bei allen
derartigen Arbeiten kann ich langjährige Erfahrung vorweisen. Eine
Übersicht über mein gesamtes Leistungsangebot können Sie hier finden.
|
Haben Sie Fragen? Schreiben Sie mir eine E-Mail oder rufen Sie
mich an: +49 911 80 82 56 .
|
|
Referenzen
|
|
|
Tonaufnahmen, CD- und MP3-Mastering für Promotiva SLZ Reiss in Nürnberg (19822007)
|
|
|
Zusammenstellung und Mastering eigener CD-Compilationen (seit 2002 bis heute)
|
|
|
Mastering- und Abmisch-Tätigkeiten im Trubach
Digital Tonstudio (19881989)
|
|
|
Fortbildungslehrgang Aktuelle Probleme der Technischen Akustik an der
Technischen Akademie Esslingen (1988)
|
|
|
Tontechniker bei der Musikgruppe Ernie's Band in Fürth (19811983)
|
|
|
|
|
Gute Technik verdient beste Dokumentation
|
|
Heuss einschalten !
|
|
|