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Technische Dokumentation
Was ist Technische Dokumentation?
Technische Dokumentation umfasst den gesamten Bereich von Dokumentationsaufgaben, die zur Beschreibung eines technischen Produkts notwendig sind.
Zunächst kann man zwei Tätigkeitsbereiche unterscheiden: Die inhaltlichen Arbeiten, bei denen das vorliegende Informationsmaterial zusammengetragen und aufbereitet wird, und die technischen Arbeiten, also die Pflege der Dokumente, deren Layout und in zunehmendem Maße auch die Handhabung von Datenbanken und die Programmierung von XML-Codes.
Der Technische Redakteur
Seine Arbeit ist es, das Material für ein technisches Dokument, also z. B. für eine Bedienungsanleitung, von den Informationsgebern zu beschaffen, auszuwerten und aus Sicht des Lesers verständlich darzustellen. Das ist keine leichte Aufgabe, denn in der Regel sprechen Ingenieure und Techniker eine völlig andere Sprache als die Anwender eines technischen Gerätes – angefüllt mit Fachausdrücken und Jargonfloskeln, die für den Durchschnittsmenschen absolut unverständlich sind. Zudem verwenden sie keine einheitlichen durchgängigen Bezeichnungen für dieselben Dinge. Der Redakteur muss also für eine klar verständliche und vor allem unmissverständliche Terminologie sorgen und diese im gesamten Dokument, möglicherweise sogar in allen vergleichbaren Dokumenten konsistent halten. Darüber hinaus müssen Sprachniveau und Sprachgebung einheitlich gehalten werden, damit der Anwender sich gut „angeleitet“ fühlt. Selbstverständlich wird auch ein korrekter Sprachstil, Beherrschung der Grammatik und eine sichere Rechtschreibung erwartet.
Der Layouter und seine Werkzeuge
Wer lesen kann ist im Vorteil...
Früher, als noch Bleilettern Verwendung fanden, nannte man ihn „Schriftsetzer“; heute arbeitet der Layouter mit dem Computer und beherrscht sein Satzprogramm. Idealerweise unterstützt ihn dieses bei den Formatierungsarbeiten, damit er sich auf den Inhalt konzentrieren kann, aber leider gibt es viele Eigenarten, bei denen der Layouter eher mit dem Satzprogramm kämpfen muss.
Nicht jedes Programm ist für Technische Dokumente geeignet. Microsoft Word hat den Vorteil, weit verbreitet und vergleichsweise preiswert zu sein, und es gibt Technische Redaktionsabteilungen, die wirklich damit ihre Dokumente pflegen. Ich bestreite nicht, dass dies ein gangbarer Weg ist, aber ein einfacher Weg ist es bestimmt nicht.
Für Technische Dokumentation weitaus besser geeignet ist Adobe FrameMaker. Das Programm ist speziell auf die Bedürfnisse dieser Aufgabenstellung zugeschnitten: Es kann große Mengen Text und Bilder zuverlässig aufnehmen und übersichtlich darstellen, und es bietet viele Möglichkeiten zur rationellen Bearbeitung.
Ein zeitgemäßeres Programm ist Adobe InDesign. Hiermit ist eine noch kreativere Gestaltung möglich, und doch ist es dieser Software bisher nicht gelungen, dem FrameMaker den Rang abzulaufen. Das liegt einerseits an hohen Investitionskosten für die Umstellung, andererseits ist der Bedarf für umfassende Schulung und Einarbeitung gegeben. Zudem sind nicht alle Funktionen so handlich anzuwenden. Damit ist das Programm eher für die Bearbeitung von grafisch anspruchsvoll gestalteten Broschüren geeignet als für dicke Anleitungsbücher.
Es gibt natürlich noch einige weitere Programme, wie Interleaf oder PageMaker, aber diese sind heute nur noch selten in Gebrauch. Trotzdem schätze ich am PageMaker seine unerreichte Handlichkeit gerade für schnell zu erstellende Dokumente wie Faltblätter oder kleine Broschüren.
Ein noch relativ junges Verfahren ist das Content Management System. Hier dient der Texteditor zur Eingabe und Bearbeitung des Textinhalts und zur Auswahl der Formatierungen. Alle Texte und Bilder werden als Bausteine in einer großen Datenbank gespeichert, und das Zieldokument wird „auf Knopfdruck“ nach vorgegebenen Layoutanweisungen zusammengestellt. Lediglich das Endlayout erfolgt dann wieder in einem der genannten Satzprogramme.
Das Technische Dokument
Um Ihnen eine Vorstellung von der Vielfalt Technischer Dokumente zu geben, habe ich hier einmal alle für den Lebenszyklus eines technischen Produkts unmittelbar und mittelbar relevanten Dokumentarten aufgeführt.
  Vorbereitung: Designstudie, Beschreibung des Prototyps
Entwicklung: Lastenheft, Pflichtenheft, Spezifikation, Dokumentation für Software und Hardware, firmeninterne Know-How-Datensammlung
Fertigung: Fertigungsunterlagen, firmeninterne Handlungsanweisungen
Qualitätssicherung: Beschaffungsvorgaben, Abnahmekriterien, Werksnormen
Vertrieb: Präsentation, Datenblatt, Broschüre, Katalog, Internet-Produktbeschreibung, Zertifikate, Zulassungen
Anwender: Aufbauanleitung, Bedienungsanleitung in kurzer und ausführlicher Form, Online- oder Offline-Hilfe, Schritt-für-Schritt-Anleitung (Tutorial), Praktische Anwendungsempfehlungen (How-To-Anleitung)
Reparatur: Wartungsplan, Serviceanleitung, Ersatzteileliste
Nicht alle genannten Dokumentarten erfordern die Bearbeitung in einer Technischen Redaktion, aber ihre Bereitstellung und Pflege ist für die Herstellung technischer Produkte unerlässlich.
Die umfassende Dienstleistung
Alle hier beschriebenen Tätigkeiten kann ich als Dienstleistung anbieten: die redaktionelle Betreuung der jeweiligen Dokumentationsaufgabe ebenso wie die Handhabung des Dokuments im Satzprogramm bis hin zum Endlayout. In jedem der Bereiche kann ich langjährige Erfahrung vorweisen. Eine Übersicht über mein gesamtes Leistungsangebot können Sie hier finden.
Haben Sie Fragen? Schreiben Sie mir eine  E-Mail  oder rufen Sie mich an:  +49 911 80 82 56  .
Referenzen
  Bearbeitung von Handbüchern mit Adobe FrameMaker und Microsoft Word im Rahmen einer Anstellung als Technischer Redakteur bei Ziehm Imaging in Nürnberg und Mohles in Erlangen
Erstellung von Handbüchern und Online-Hilfen mit Microsoft Word und WexTech Doc-To-Help für Engel EDV-Systeme in Nürnberg
Layout von Broschüren und Faltblättern mit Adobe PageMaker für den Bund Naturschutz Kreisgruppe Nürnberg
Gute Technik verdient beste Dokumentation
Heuss einschalten !